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Wetterrückblick Mai 2025

Mai mit Temperaturgegensätzen und Regenmangel

Sonnenscheinreiches Wetter mit kurzen Hitzephasen, wochenlanger Trockenheit und kühlen Witterungsabschnitten waren die Markenzeichen des vergangenen Monats. Am Ende lagen die Maitemperaturen landauf landab nur unwesentlich über den Werten aus der historischen Referenzperiode 1961-1990.

Mit 12,2°C auf dem 600m hohen Lerchenberg und 13,6°C in Herrenberg registrierten beide Wetterstationen im Oberen Gäu normale Temperaturmittel entsprechend dem Durchschnitt des Bezugszeitraumes seit 2001. Ungewöhnlich hoch war auch die Temperaturspanne im Mai. Sie reichte in Herrenberg von 1,9°C bis 31,0°C, dem ersten Hitzetag der Saison.

Augenfällig einmal mehr ist das Defizit beim Niederschlag. Somit verschärfte sich der Wassermangel im Frühjahr weiter. 43 Liter je Quadratmeter an der Station Herrenberg und 56 auf dem Lerchenberg im ganzen Monat sind nicht mehr als 60 bis 70 Prozent des langjährigen Maiwertes. Dazu fiel der Großteil an nur 3 Ereignissen, gegen Monatsende schon in Form gewittriger Starkregen.

Die kurze Hitzephase und auch die ergiebigen Niederschläge zu Monatsbeginn waren einem ziehenden Atlantiktief mit Warm- und Kaltfront geschuldet. Danach setzte sich über zwei Wochen sehr trockenes und an Sonnenschein reiches Hochdruckwetter durch, jedoch mit kühlen Ost- und Nordwinden, hohen Werten der Sonnenscheindauer, aber auch letzten Bodenfrösten wie am 24ten.
Mit 262 Sonnenscheinstunden verzeichnet der Mai in Herrenberg wie zuvor alle Monate in diesem Jahr eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Sonnenstunden, ein weiteres Indiz für die Zunahme von Hochdrucklagen und in der Summe für ein Vorrücken des subtropischen Hochdruckgürtels.
Witterungsumschwung in der letzten Monatsdekade, die nass und wechselhaft daher kam, dazu Regentage in Serie, geschuldet einer nach Süd sich verlagernden Luftmassengrenze mit einfließender feuchter Polarluft. Ergiebiger Niederschlag fiel allerdings nur entlang der Kaltfront, so dass die Monatsbilanz letztlich sehr bescheiden blieb.
Das änderte sich erst zum Monatswechsel in gewitterträchtiger feuchter Subtropikluft.

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