Juni mit Hitzewellen und Dürre
Nach einem verregneten und gewitterreichen Start mit verhaltenen Temperaturen lief der Juni in der zweiten Monatshälfte zu hochsommerlicher Form auf. Enorm waren dabei die Temperaturunterschiede und ebenso auch die rekordverdächtigen Werte der monatlichen Sonnenscheindauer. Zu kurz kam die Regenspende mit rund 70 Liter je Quadratmeter, die dazu noch sehr ungleich verteilt war.
Mit Durchschnittstemperaturen von 20,0°C in Herrenberg und 18,9°C auf dem 600m hoch gelegenen Lerchenberg war der Juni gegenüber den Referenzwerten seit 2001 um gut 2°C zu warm.
Die erste Woche stand allerdings noch unter dem Einfluss einer Luftmassengrenze zwischen feuchter Subtropikluft und kühler Meeresluft, entlang der sich heftige Gewitter mit Starkregen entluden. Nach Abzug einer Kaltfront fielen die Temperaturen im Gäu am 8ten nochmals unter 5°C, am Boden sogar bis nahe 0°C.
Danach dominierte bis auf ein kurzes Wärmegewitter am 15ten mit lokalen Starkregen an den meisten Junitagen
Hochdruckwetter mit Subtropikluft und ganztägigem Sonnenschein. Markant die lange Hitzewelle vom 22ten bis zum Monatsende mit einer Serie von Hitzetagen mit jeweils über 30°C. Heißeste Junitage in Herrenberg waren dabei der 22te mit 34,4°C sowie der 25te mit 33,7°C. Aber auch die letzten beiden Junitage lagen nicht weit dahinter.
Zur Regel wird allmählich die Niederschlagsverteilung im Sommer mit kurzen heftigen Schauern und langen Dürreperioden.
So auch wieder im zurückliegenden Monat. Der Juni blieb in der zweiten Hälfte bei hochsommerlichen ausdörrenden Temperaturen völlig ohne Niederschlag und in der ersten Woche prasselten bei nur 4 nennenswerten Ereignissen bereits über 70% der Monatssumme herunter.
Foto: Simon Kaufmann, Besuch der Klasse 10C am 27.6. auf der Wetterstation Lerchenberg