Westwetterlagen gestalteten die erste Septemberhälfte wechselhaft mit vielen Regentagen und einem normalen frühherbstlichen Temperaturniveau unter der Sommermarke von 25°C. Auf ein kurzes Intermezzo mit nochmals Hochsommertemperaturen bis über 31°C in Herrenberg folgte der Temperaturabsturz mit tagelangem Dauerregen ohne einen Sonnenstrahl. In dieser Phase schüttete es im Oberen Gäu über 90 Liter je Quadratmeter. Die Wetterstationen auf dem Lerchenberg und in Herrenberg registrierten im September mit 140 bis 150 mm Regen das zweieinhalbfache bis dreifache der normalen Monatsmenge und mit Abstand die bislang höchsten Monatswerte des Jahres. Entsprechend normalisiert sich beim Niederschlag allmählich auch die Jahresbilanz.
Mit 14,2°C in Herrenberg und 13,2°C auf dem Lerchenberg lagen die Temperaturmittel am Monatsende nur unwesentlich unter den Klimawerten der Referenzperiode seit 2001.
Trotz des insgesamt herbstlichen Witterungsgepräges stellten sich in Herrenberg im September immerhin 5 Sommertage ein, darunter am 20ten sogar spät im Jahr noch ein letzter Hitzetag. Zum Monatsende trieben jedoch kühle Nordostwinde das Quecksilber schon nahe an die Frostgrenze.
Beim Sonnenschein und auch bei der Globalstrahlung hielt sich der vergangene Monat allerdings zurück. Mit 134
Sonnenscheinstunden auf der Randhöhe um Jettingen und Deckenpfronn und 160 Stunden in Herrenberg fehlten dem September am Durchschnitt der letzten 25 Jahre zwischen 25% respektive 15% in Herrenberg.